Handeln für die Schöpfung

Scheinbockkäfer Foto: Gertrud Hein

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Würdigung für Engagement zur Bewahrung der Schöpfung – Verleihung des Westfälischen Schöpfungspreises 2024

Haus Villigst, 8. Juni 2024 – Mit dem Westfälischen Schöpfungspreis wurde erneut das  Engagement zahlreicher Initiativen in der Evangelischen Kirche von Westfalen geehrt, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Der diesjährige Preis stand unter dem Thema „Suffizienz: weniger und mehr“ und würdigte Initiativen, die bewusst auf ein „Weniger“ setzen und darin gleichzeitig ein „Mehr“ erfahren.

Der Preis würdigte die Vielfalt der eingereichten Projekte, zu denen Flohmärkte, Upcycling, eine Lego-Werkstatt, Foodcharing, Repair-Cafés, ein Meditationsweg, nachhaltiges Bauen, Suffizienz in Kitas, Schulen sowie der Jugendarbeit gehörten. Alle Projekte machten deutlich, dass Suffizienz nicht einfach nur Verzicht bedeutet, sondern Verzicht auf Überfluss und die Anpassung an ein gutes Maß.

Der Westfälische Schöpfungspreis wurde von der Konferenz der Umweltbeauftragten in der Evangelischen Kirche von Westfalen und dem Institut für Kirche und Gesellschaft vergeben. Die Sponsoren Naturstrom AG und KD-Bank ermöglichten durch ihre Unterstützung diesen Preis. Die feierliche Verleihung fand im Rahmen der Klimanetztagung im Haus Villigst statt und wurde durch musikalische Beiträge sowie den „Markt der Möglichkeiten“ abgerundet, der den Teilnehmenden die Gelegenheit bot, sich über verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte zu informieren und auszutauschen.

Den 1. Preis (2000€) gewann der Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Jugendkirche Hamm. Dieser hat nicht nur punktuell nachhaltige Projekte ins Leben gerufen, sondern Suffizienz in der evangelischen Jugend Hamm Nachhaltigkeit strukturell verankert.  

Der Kirchengemeinde Herbede wurde der 2.Preis (1000€) verliehen. Suffizienz wurde hier in der Gemeindearbeit mit vielen kleinen Projekten etabliert. Dieses Projekt kann für andere Kirchengemeinen ermutigend sein mit kleinen Projekten zu beginnen, die sich verstetigen.

Der 3.Preis (500€) ging an das offene Jugendbüro Westerkappeln. Ohne eigne Räume gelingt es, mobil in der Region an verschiedenen Orten Jugendarbeit anzubieten. Ein ganz Praktisches Konzept, das sich auch im ländlichen Raum umsetzen lässt.

Die Preise für die Jugendprojekte zeigen, dass junge Menschen sich engagieren und die

Zukunft von Kirche und Gesellschaft aktiv mitgestalten.

Der Publikumspreis brachte eine besondere Überraschung: die beiden Projekte „ein Weg-Zwei Aussichten“ der Kirchengemeinde Fröndenberg und das Flohmarktprojekt der Kirchengemeinde Hinz-Baak erhielten die gleiche Stimmanzahl, das Preisgeld wurde geteilt und beide erhalten je 250€.

Sechs Personen mit Urkunde vor Plakatwand